Am Sonntag ging es zum Klassenprimus nach Gummersbach, der VFL führt die Liga ungeschlagen an. Die Wölfe kamen im absoluten Minikader von 4 Spielern nach Gummersbach, neu war der Trainer Philip Kremer und die Trikots, die Jungs mussten viele Krankmeldungen verkraften und war fast deprimiert als man in die Schwalbe Arena kam. Alles in blau weiß und Jungs soweit das Auge es zuließ.

Dass die Gummersbacher Jungs von Stanislav Zhukov (einem aktiven Spieler aus dem Bundesligakader) gecoacht werden, machte das Thema nun auch nicht einfacher.  Zwischen den beiden Trainern wurde abgesprochen trotzdem zu spielen, um Spielerfahrung sammeln zu können. Der mitgereiste und Nachwuchstrainer Philip Kremer aus der mC hat die Mannschaft im Feld unterstützt und der VfL Gummersbach hat uns freundlicherweise einen Torwart gestellt. So wurde das Spiel dann mit je 5 Feldspielern + Torwart um 12:00 Uhr angepfiffen.

Sehr schnell wurde die spielerische Überlegenheit des VfL auf dem Feld zur Schau gestellt. Die Spieler des TV Wahlscheid zeigten jedoch dem Gegner durch viele schöne Spielzüge die Stirn. Trotzdem konnten in der ersten Hälfte nur 2 Tore verwandelt werden. In der Halbzeit hat Michael Schmidt die Taktik umgestellt, was sich dann im Verlauf der 2. Spielhälfte als förderlich für das Spiel der Wölfe herausstellte. Die Spieler merkten, dass auch der VfL nur mit Wasser kocht und ihr Selbstvertrauen stieg an. Das führte dazu, dass zum Ende der 2. Spielhälfte alle mD Wölfe nochmal über sich hinaus wuchsen und innerhalb der letzten 5 Minuten des Spiels noch 5 Tore warfen.

Durch die geworfenen Tore fühlte sich das Spiel ein ganz klein wenig wie ein Sieg an, der absolut verdiente Sieg der Gummersbacher stand nie im Raum, die Mannschaft wechselte auch munter los, dass alle Gummersbacher Jungs im Feld standen. 40 Minuten Handball ohne Auswechselspieler gegen eine körperlich überlegene Mannschaft, die im Minutentakt wechseln kann ist schon eine starke Leistung, dass unsere Jungs bis zum Schluss gekämpft haben und am Ende sogar noch einmal Gas gegeben hatten, superkalifragilistisch.

Alle Wölfe konnten sich zweimal ins Torregister eintragen , Moritz sogar dreimal. Die Schiedsrichter Charlene Kuhna und Jan-Niklas Wirczikowski hatten das sehr faire Spiel im Griff.

Fazit: Ein Handballspiel David gegen Goliath kann Spaß machen, wenn man mit der richtigen Einstellung spielt. Fairplay stand für beide Teams im Vordergrund, kamen die Schiedsrichter ohne eine gelbe Karte und ohne einen 7m Strafwurf aus.

Fuhren wir mit einem weinenden Auge nach Gummersbach, kehrten wir mit einem lachenden zurück.

Tor: Linus Dirlenbach (VfL)
Feld: Moritz Lennartz (3), Louis Kübel (2), Julien Kneer (2), Felix Markus(3), Philip Kremer (2)
Trainer: Michael Schmidt
Bericht: Harald Markus

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